"Man darf nicht einfach aufgeben, das Evangelium zu verkündigen." Benedikt XVI.

Maria denkt immer an die anderen. Sie denkt auch an uns.

Lesungen vom 4. Adbent: Mi 5,1-4a;Ps 80,2ac u. 3bc.15-16.18-19;Hebr 10,5-10;Lk 1,39-45

Maria bei Elisabeth, Carl Vogel von Vogelstein, Kapelle Maria am Weg im Schloss Pillnitz

„Das Evangelium der Liturgie von heute, dem vierten Adventssonntag, erzählt von Marias Besuch bei Elisabet (vgl. Lk 1,39-45). … Maria denkt immer an die anderen. Sie denkt auch an uns.

Lasst uns von der Gottesmutter diese Art zu reagieren lernen: uns auf den Weg machen, vor allem dann, wenn die Schwierigkeiten uns zu erdrücken drohen. Aufstehen, um sich nicht im Treibsand der Probleme steckenzubleiben, in Selbstmitleid zu versinken oder in eine lähmende Traurigkeit zu verfallen. Aber warum aufstehen? Weil Gott groß und bereit ist, uns wieder aufzurichten, wenn wir ihm die Hand hinstrecken. Lasst uns also die negativen Gedanken, die Ängste, die jeden Impuls blockieren und uns am Vorwärtskommen hindern, bei Ihm abwerfen. Und dann wollen wir es wie Maria machen: schauen wir uns um und suchen wir jemanden, dem wir helfen können! Gibt es eine ältere Person, die ich kenne, der ich etwas Hilfe, etwas Gesellschaft anbieten kann? Jeder denke darüber nach. Oder einem Menschen einen Dienst, eine Gefälligkeit erweisen, ihn anrufen? Aber wem könnte ich helfen? Ich stehe auf und helfe. Dadurch, dass wir anderen helfen, helfen wir uns selbst, uns wieder aus den Schwierigkeiten aufzurappeln.“

PAPST FRANZISKUS aus dem ANGELUS vom 19. Dezember 2021