"Man darf nicht einfach aufgeben, das Evangelium zu verkündigen." Benedikt XVI.
Pfarrer Sebastian Brier
Mein Geburtsort ist Leipzig. Dort hatte ich das Glück einen evangelischen Kindergarten besuchen zu dürfen. Zuerst wohnte unsere Familie auf dem Gebiet der Propsteigemeinde an der Ostgrenze. Weil die Kirche jedoch damals westlich des Stadtzentrums lag, hatten wir am Sonntag oft einen weiten Fußmarsch. Mitte der siebziger Jahre erhielten meine Eltern eine größere Wohnung in Gohlis. Nun hatten wir das Pfarrhaus und die Kirche nur noch um zwei Ecken. Dort erlebte ich eine zahlenmäßig sehr große, gute Pfarrjugend und auch gute Pfarrer und Kapläne.
Nach dem Schulabschluss konnte ich den Beruf des Werkzeugmachers erlernen. Mitte der achtziger Jahre besuchte ich in Magdeburg das Norbertinum, um das Abitur für das Theologiestudium zu erlangen. Das Studium beendete ich Anfang der Neunziger. Daran schloss sich das Pastoralseminar in Neuzelle an. Als Diakon arbeite ich drei Jahre in der Oberlausitz. Das war für mich bis jetzt die schönste Zeit meines Lebens. Die Priesterweihe durfte ich 1996 feiern. Weitere Stationen waren:
1997 bis 1999 Kaplan in Radebeul,
1999 bis 2009 Pfarrer in Lommatzsch und zugleich in Nossen,
2009 bis 2020 Pfarrer in Rositz bei Altenburg,
ab 2020 als Mitarbeiter in der Pfarrei Altenburg mit dem Titel Pfarrer.
Seit September 2021 bin nun das Gleiche in der Pfarrei Riesa mit Diensten in der Pfarrei Wurzen.
Früher hatte ein Pfarrer ein oder zwei Kapläne, heute hat ein Kaplan, was ich nach dem Kirchenrecht tatsächlich bin, ein oder - in meinem Fall - zwei Pfarrer.
Kaplan Kamil Czapla
geboren am 27.08. 1985 in Zabrze (Polen) zum Priester geweiht:
am 23.05.2015 in Dresden
Nach seinem ersten Studium (Politikwissenschaft) in Chorzów spürte er in sich den Ruf, Priester zu werden. Nach der Priesterseminarszeit in Opole zog es ihn in unser Bistum. Hier stand zuerst einmal das Deutschlernen auf dem Plan – verbunden mit einem Praktikum in Bischofswerda. Während der Pastoralkurszeit war er in Dresden-Zschachwitz und wurde auch dort zum Diakon geweiht. Nach der Priesterweihe waren seine Kaplansstationen ab 2015 Freiberg und 2019 die Propstei in Leipzig. Direkt von dort kam er schließlich nach Riesa bzw. Großenhain.
Pfarrer Klaus-Michael Tschöpe
geboren am 22.03. 1964 in Zittau (Oberlausitz) zum Priester geweiht:
am 29.06.1991 in Dresden
Nach seiner 10-Klassen-Schule erlernte er den Beruf eines Zerspanungsfacharbeiters verbunden mit dem techn. Abitur. 1984 begann seine theolog. Studienzeit (in Schöneiche b. Berlin, Erfurt und Neuzelle/Oder). Nach der Priesterweihe folgten 10 Jahre Kaplanszeit (in Dresden-Pieschen, Greiz/Thür. Und St. Joseph Chemnitz). 2001 wurde er Pfarrer in Auerbach/Vogtl. Nach 15 Jahren stand 2016 der Wechsel in die ehem. Pfarrei Marienberg/Erzg. an. Nach Neugründung der Pfarrei Annaberg-Buchholz 2020 war er als mitarbeitender Pfarrer für den östlichen Pfarreiteil zuständig, ehe überraschend im Sommer 2022 der Anruf aus Dresden kam mit der Bitte, als leitender Pfarrer in Riesa Dienst zu tun.