"Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist." Röm. 12, 2

Vater, rette mich aus dieser Stunde

"Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen." (Joh 12, 27)
   
Als er dem Kreuz nahte, zeigt er, daß er menschlich ist und eine menschliche Natur hat, die nicht sterben will, sondern an diesem Leben hängt. So wird deutlich, daß er nicht außerhalb des menschlichen Leidens blieb: wie es nämlich kein Vergehen ist, Hunger zu haben, so auch nicht, sich das gegenwärtige Leben zu wünschen. Christus hatte einen reinen Leib ohne Sünde, aber nicht ohne die natürlichen Bedürfnisse. Das gehört zu seiner Menschlichkeit, nicht zu seiner Göttlichkeit. (Chrysostomus)

Quelle: Catena Aurea