"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa

Vergesst die drei Worte nicht: »Gestatten«, »Danke«, »Entschuldigung«.

Lesungen zum Fest der Heiligen Familie: Gen 15,1-6;21,1-3;Ps 105,1-2.3-4.5-6.8-9;Hebr 11,8.11-12.17-19;Lk 2,22-40

„In Nachahmung der Heiligen Familie sind wir aufgerufen, den erzieherischen Wert der Familieneinheit wiederzuentdecken: sie muss auf die Liebe gegründet sein, die stets aufs Neue die Beziehungen regeneriert und Horizonte der Hoffnung eröffnet. In der Familie kann aufrichtige Gemeinschaft dann erlebt werden, wenn sie ein Haus des Gebets ist, wenn die Zuneigung ernsthaft, tief und rein ist, wenn die Vergebung den Sieg über die Unstimmigkeiten davonträgt, wenn die alltägliche Härte des Lebens durch gegenseitige Zärtlichkeit und ruhiges Festhalten an Gottes Willen gemildert wird.

…  Und sodann gibt es in der Familie drei Worte, drei Worte, die man immer schätzen sollte: »Gestatten«, »Danke«, »Entschuldigung«. »Gestatten«, um sich nicht in das Leben der anderen einzumischen. »Gestatten: darf ich etwas tun? Meinst du, ich könnte das tun?« »Gestatten«. Niemals aufdringlich sein. »Gestatten«, das erste Wort. »Danke«: viel Hilfe, viele Dienste, die wir uns als Familie gegenseitig erweisen. Immer danken. Dankbarkeit ist das Blut der edlen Seele. »Danke«. Und dann was am schwersten zu sagen ist: »Entschuldigung«. Denn wir tun unentwegt schlechte Dinge, und oft fühlt sich jemand dadurch beleidigt. »Es tut mir leid«, »Entschuldigung«. Vergesst die drei Worte nicht: »Gestatten«, »Danke«, »Entschuldigung«. Wenn es in einer Familie, im familiären Umfeld diese drei Worte gibt, denn ist die Familie in Ordnung.“

Franziskus aus dem Angelus vom 27. Dezember 2020