"Wer glaubt, ist nie allein – im Leben nicht und auch im Sterben nicht." Benedikt XVI.

Unser Leben ruht in seinen Händen

Lesungen zum 33. Sonntag im Jahreskreis: Mal 3,19-20b;Ps 98,5-6.7-8.9;2 Thess 3,7-12;Lk 21,5-19

„… Als Jesus diese Rede hält, steht er vor dem Tempel von Jerusalem und lässt sich dabei von der Bewunderung der Leute für die Schönheit des Heiligtums und seiner Pracht anregen. So sagt Jesus: »Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden«. Wir können uns die Wirkung dieser Worte auf die Jünger Jesu vorstellen! Er aber will nicht schlecht über den Tempel reden, sondern seine Jünger und auch uns heute verstehen lassen, dass die menschlichen Bauten, auch die heiligsten, von begrenzter Dauer sind und uns keine absolute Sicherheit geben können. …

Im Evangelium mahnt uns Jesus, in Geist und Herz die sichere Gewissheit zu haben, dass Gott unsere Geschichte führt und das letzte Ziel der Dinge und Ereignisse kennt. Unter dem barmherzigen Blick des Herrn spielt sich die Geschichte in ihrem ungewissen Fluss und in ihrem Flechtwerk des Guten und des Bösen ab. Doch alles, was geschieht, wird in ihm bewahrt; unser Leben kann nicht verloren gehen, da es in seinen Händen ruht. …“

PAPST FRANZISKUS ANGELUS, 13. November 2016