"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa

Wehrloser und hilfloser, je weiter wir uns von Gott entfernen

Lesungen zum 1. Fastensonntag Gen 2,7-9;3,1-7;Ps 51,3-4.5-6b.12-14.17;Röm 5,12-19;Mt 4,1-11

Wehrlosersonntag und hilfloser, je weiter wir uns von Gott entfernen

„Auch heute bricht Satan in das Leben der Menschen ein, um sie mit seinen verlockenden Vorschlägen in Versuchung zu führen. Er vermischt seine eigene Stimme mit den vielen Stimmen, die versuchen, das Gewissen zu zähmen. Von vielen Seiten kommen Botschaften, die die Menschen dazu einladen, sich »in Versuchung führen zu lassen«, den Rausch der Grenzüberschreitung zu erleben. Die Erfahrung Jesu lehrt uns, dass die Versuchung der Versuch ist, Wege zu gehen, die eine Alternative zu den Wegen Gottes sind: »Nun, tu dies, kein Problem, danach wird Gott vergeben! Gönne dir doch einen Tag der Freude…« – »Aber das ist eine Sünde!« – »Nein, es ist nichts.« Alternative Wege, Wege, die uns das Gefühl der Selbstständigkeit geben, des Genusses des Lebens als Selbstzweck. Doch all dies ist illusorisch: Sehr bald erkennen wir, dass wir uns angesichts der großen Probleme des Daseins umso wehrloser und hilfloser fühlen, je weiter wir uns von Gott entfernen.“

Franziskus, Angelus am 1.3.2020