"Nur die Kirche kann den Menschen vor der erniedrigenden Knechtschaft bewahren, ein Kind seiner Zeit zu sein." C. K. Chesterton
Lesungen zum 25.Sonntag im Jahreskreis: Jes 55,6-9;Ps 145,2-3.8-9.17-18;Phil 1,20ad-24.27a;Mt 20,1-16
„In dieser Erzählung zeigt uns Jesus die überraschende Art von Gottes Handeln, dargestellt durch zwei Haltungen des Gutsbesitzers: den Ruf und den Lohn.
Zunächst der Ruf. Fünfmal geht der Herr eines Weinbergs auf den Platz hinaus und ruft Männer auf, für ihn zu arbeiten: um sechs, neun, zwölf, drei und dann um fünf Uhr nachmittags … So handelt Gott auch heute: Er ruft weiterhin alle Menschen zu jeder Stunde, um sie zur Arbeit in seinem Reich einzuladen. Das ist Gottes Stil, den wir übernehmen und nachahmen sollen. … Er geht ständig hinaus, auf der Suche nach den Menschen, weil er will, dass niemand von seinem Liebesplan ausgeschlossen wird. …
Gott zahlt immer den höchsten Lohn: er bleibt nicht beim halben Lohn stehen. Er zahlt alles. Und hier versteht man, dass Jesus nicht über Arbeit und gerechten Lohn spricht – das ist ein anderes Problem –, sondern über das Reich Gottes und die Güte des himmlischen Vaters, der ständig hinausgeht, um die Menschen einzuladen, und der allen das Maximum bezahlt.“