"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa

Die Kirche entspringt dem Gebet Jesu

Lesungen zum 7. Sonntag in der Osterzeit: Apg 1,15-17.20ac-26;Ps 103,1-2.11-12.19-20b;1 Joh 4,11-16;Joh 17,6a.11b-19

„Wir dürfen sagen, daß im hohepriesterlichen Gebet Jesu sich die Stiftung der Kirche vollzieht. Denn was ist Kirche anderes als die Gemeinschaft der Jünger, die durch den Glauben an Jesus Christus als den Gesandten des Vaters ihre Einheit empfängt und hineingehalten ist in die Sendung Jesu, die Welt zur Erkenntnis Gottes zu führen und sie so zu retten? Hier finden wir wirklich eine wahre Definition der Kirche. Die Kirche entspringt dem Gebet Jesu. Dieses Gebet aber ist nicht nur Wort, es ist der Akt, in dem er sich selbst ›heiligt‹, das heißt sich ›opfert‹ für das Leben der Welt. Jesus betet, daß seine Jünger eins sein sollen. Kraft dieser Einheit, die empfangen und gewahrt werden muß, kann die Kirche »in der Welt« wandeln, ohne »von der Welt« zu sein und die ihr anvertraute Sendung leben, damit die Welt an den Sohn glaubt und an den Vater, der ihn gesandt hat. Die Kirche wird somit zu dem Ort, an dem die Sendung Christi fortgesetzt wird: die »Welt« aus der Entfremdung des Menschen von Gott und von sich selbst herauszuführen, aus der Sünde heraus, damit sie wieder Welt Gottes werde.“

BENEDIKT XVI. GENERALAUDIENZ Mittwoch, 25. Januar 2012