"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa

Das wahre Gut liegt darin, ihm nahe zu sein.

Lesungen zum 22. Sonntag im Jahreskreis: Sir 3,17-18.20.28-29;Ps 68,4-5b.6-7.10-11;Hebr 12,18-19.22-24a;Lk 14,1.7-14

Am Schluß des Gleichnisses gibt Jesus dem führenden Pharisäer den Rat, an seinen Tisch nicht die Freunde, Verwandten oder reichen Nachbarn zu laden, sondern die Armen und Ausgegrenzten, die es nicht vergelten können (vgl. Lk 14,13–14), damit das Geschenk unentgeltlich sei. Den wahren Lohn wird nämlich am Ende Gott geben, denn »Gott regiert die Welt… Wir dienen ihm nur, soweit wir können und er uns die Kraft dazu gibt« (Deus caritas est, 35). Erneut also schauen wir auf Christus als Vorbild der Demut und Unentgeltlichkeit: Von ihm lernen wir die Geduld in den Versuchungen, die Milde in den Beleidigungen, den Gehorsam gegenüber Gott im Leiden, in der Erwartung, daß der, der uns eingeladen hat, zu uns sagt: »Mein Freund, rück weiter hinauf!« (Lk 14,10); denn das wahre Gut liegt darin, ihm nahe zu sein.

Benedikt XVI Angelus am 29.08.2010