Bekennt euch zu ihm vor allen Völkern, ihr Kinder Israels; denn er selbst hat uns unter die Völker zerstreut. Tob 13, 3

Jede gute und vollkommene Gabe kommt von oben

Lesungen zum 5. Sonntag im Jahreskreis: Ijob 7,1-4.6-7;Ps 147,1-2.3-4.5-6;1 Kor 9,16-19.22-23;Mk 1,29-39

„Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten… In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten“ Mk 1, 35

„Nachdem der Herr die Kranken geheilt hatte, zog er sich zurück. Damit lehrt er uns, nicht um der Öffentlichkeit willen zu handeln, sondern nicht hinauszuposaunen, wenn wir etwas Gutes getan haben. Sein Beten zeigt uns, dass wir das, was wir Gutes tun können, Gott zuschreiben müssen. Zu ihm müssen wir sagen: Jede gute und vollkommene Gabe kommt von oben, von dir (vgl. Jak 1,17). (Theophylactus)“

Quelle Catena Aurea

Taufe der Regebogen Gottes

Lesungen zum Fest der Taufe des Herrn: Jes 55,1-11;Jes 12,2.3 u. 4bcd.5-6;1 Joh 5,1-9;Mk 1,7-11

Taufe Jesu, Gemälde im Petersdom

"Denn durch die Taufe Jesu hat Jesus sich ja uns verbunden, sie ist gleichsam die Brücke, die er zwischen sich und uns gebaut hat, der Weg, auf dem er uns zugänglich wird.

So erinnert die Taufe Jesu vor allen Dingen an unsere eigene Taufe und fragt uns was in unserem Leben mit diesem herein treten Gottes in meine persönliche Existenz geworden ist fragt uns, was bedeutet denn eigentlich mein getauft sein für mich? ...

So ist die Taufe der Regenbogen Gottes über unserem Leben, die Verheißung seines großen Ja, die Tür der Hoffnung und zugleich die Weisung, die uns zeigt, wie man das macht, ein Mensch zu sein: in der Verbundenheit mit der eigenen Familie, mit der Kirche Gottes und so im lebendigen, persönlichen Mitgehen mit Jesus Christus und im Gehen auf seinen Wegen. Mit ihm gehen wir gut. Auf ihn schauend wissen wir, dass Gott größer ist als unser Herz. In solcher freudigen Gewissheit gehen wir getrost in das neue Jahr hinein."

Joseph Ratzinger (JRGS 14/1)

Was für ein Bild! Was für ein Jahr!

Liebe Schwestern und Brüder,

Was für ein Bild! Was für ein Jahr!

Seit Mitte März hat sich unser aller Leben völlig verändert. Niemand von uns hätte je gedacht, dass die unmittelbaren menschlichen Begegnungen zu einem kleinen Luxus werden könnten. Das Theater- oder Konzertbesuche nicht mehr möglich sind. Wer hätte das gedacht, dass wir Gottesdienste nur unter strengen Hygieneschutzauflagen feiern dürfen, dass Gemeindeveranstaltungen ganz abgesagt werden mussten. Ja, was für ein Jahr 2020! Aber gerade in solch einer Zeit großer Unsicherheit, in einer Zeit, in der es mehr Fragen als Antworten zu geben scheint, dort hinein feiern wir Weihnachten, als ein Fest der Hoffnung und der Freude über die Rettung des Menschen.

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„Gaudete, Freuet euch, denn der Herr ist nahe!“

Predigt:  3. Adventssonntag, 12.12.2020, Gaudete (hier als pdf)

Jes 61,1-2a.10-11;Lk 1,46b-48.49-50.53-54;1 Thess 5,16-24;Joh 1,6-8.19-28

Liebe Schwestern und Brüder,

Gaudete, Freut euch! Klingt in diesen Tagen wie ein schlechter Witz oder etwa nicht?  Eigentlich spricht die Situation um uns herum eklatant dagegen und wirklich freuen mag sich in diesen Tagen kaum jemand so richtig.

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