„Aber es ist wesentlich...daß wir uns von Jesus führen lassen, weil er den Weg nicht nur kennt, sondern der Weg ist.“ Benedikt XVI
Lesungen zum 33. Sonntag im Jahreskreis: Dan 12,1-3;Ps 16,5 u. 8.9-10.2 u. 11;Hebr 10,11-14.18;Mk 13,24-32
„Und wir, Brüder und Schwestern, fragen wir uns: in was investieren wir unser Leben? In Dinge, die vergänglich sind, wie das Geld, den Erfolg, das Aussehen, das körperliche Wohlbefinden? Von diesen Dingen nehmen wir nichts mit. Hängen wir an irdischen Dingen, als lebten wir hier für immer?
Solange wir jung sind, und gesund, ist alles in Ordnung, aber wenn die Stunde des Abschieds schlägt, müssen wir alles zurücklassen. Das Wort Gottes warnt uns heute: der Schauplatz dieser Welt wird vergehen. Und nur die Liebe wird bleiben. Sein Leben auf Gottes Wort zu gründen, heißt also nicht, der Geschichte zu entfliehen, sondern in die irdischen Realitäten einzutauchen, um sie zu festigen, um sie mit Liebe umzugestalten und ihnen das Zeichen der Ewigkeit, das Zeichen Gottes, einzuprägen. Hier also ein Ratschlag, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Wenn ich nicht weiß, was ich tun soll, wie ich eine endgültige Entscheidung treffen soll, eine wichtige Entscheidung, eine Entscheidung, die die Liebe Jesu beinhaltet, was soll ich dann tun? Bevor wir uns entscheiden, stellen wir uns vor, dass wir vor Jesus stehen, so wie am Ende des Lebens, vor Ihm, der Liebe ist. Und wenn wir uns vorstellen, dort zu sein, vor seinem Angesicht, an der Schwelle zur Ewigkeit, dann treffen wir die Entscheidung für das Heute. So müssen wir entscheiden: immer mit dem Blick auf die Ewigkeit, mit dem Blick auf Jesus. Es mag nicht die einfachste Entscheidung sein, es mag nicht die unmittelbarste sein, aber es wird die gute Entscheidung sein, das ist gewiss (vgl. Ignatius von Loyola, Geistliche Übungen, 187).“