"Nur die Kirche kann den Menschen vor der erniedrigenden Knechtschaft bewahren, ein Kind seiner Zeit zu sein." C. K. Chesterton

Der Berg des Gebetes

Lesungen zum 2. Fastensonntag: Gen 22,1-2.9a.10-13.15-18;Ps 116,10 u. 15.16-17.18-19;Röm 8,31b-34;Mk 9,2-10

Verklärung Christi, Altarbild der Kirche St. Jakob Cham

„Nachdem uns nämlich die Liturgie eingeladen hat, Jesus in die Wüste zu folgen, um den Versuchungen entgegenzutreten und sie mit ihm zu besiegen, schlägt sie uns nun auf dem Weg durch die Fastenzeit vor, zusammen mit ihm auf den »Berg« des Gebets zu steigen, um in seinem menschlichen Antlitz das glorreiche Licht Gottes zu betrachten. … ). Es ist also die Rede vom Licht und von der Stimme: das göttliche Licht, das auf dem Antlitz Jesu erstrahlt, und die Stimme des himmlischen Vaters, der für ihn Zeugnis ablegt und gebietet, auf ihn zu hören.  …

Liebe Brüder und Schwestern, wir alle bedürfen des inneren Lichts, um die Prüfungen des Lebens zu meistern. Dieses Licht kommt von Gott, und von Christus wird es uns geschenkt, von ihm, in dem die Fülle der Gottheit wohnt (vgl. Kol 2,9). Wir wollen gemeinsam mit Jesus auf den Berg des Gebets steigen und uns in der Betrachtung seines Antlitzes voll Liebe und Wahrheit innerlich von seinem Licht erfüllen lassen.“

BENEDIKT XVI. aus dem ANGELUS Sonntag, 4. März 2012