„Wir glauben nicht an Gott, weil wir ihn brauchen, sondern weil er uns liebt“, Kardinal Gerhard Ludwig Müller

Gott zeigt sich auf verschiedene Weise auch im Leben eines jeden von uns

Lesungen vom 3. Sonntag der Fastenzeit: Ex 3,1-8a.10.13-15;Ps 103,1-2.3-4.6-7.8 u. 11;1 Kor 10,1-6.10-12;Lk 13,1-9

„In der ersten Lesung aus dem Buch Exodus erblickt Mose, während er die Herde weidet, einen brennenden Dornbusch, der aber nicht verbrennt. Er kommt näher, um sich dieses Wunder anzusehen, als ihn eine Stimme beim Namen ruft, ihn dann auffordert, sich seiner Unwürdigkeit bewußt zu werden und ihm befiehlt, seine Schuhe abzulegen, da jener Ort heiliger Boden ist. »Ich bin der Gott deines Vaters«, sagt die Stimme zu ihm, »der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«; und sie fügt hinzu: »Ich bin der ›Ich-bin-da‹« (Ex 6,6a.14). Gott zeigt sich auf verschiedene Weise auch im Leben eines jeden von uns. Um seine Gegenwart zu erkennen, ist es aber notwendig, daß wir uns ihm im Bewußtsein unserer Armseligkeit und mit tiefer Achtung nähern. Andernfalls werden wir unfähig, ihm zu begegnen und in Gemeinschaft mit ihm zu treten. Wie der Apostel Paulus schreibt, wird auch dieses Geschehen als Mahnung für uns berichtet: Es erinnert uns, daß sich Gott nicht denen offenbart, die von Überheblichkeit und Leichtigkeit erfüllt sind, sondern denen, die vor ihm arm und demütig sind“.

BENEDIKT XVI. aus dem ANGELUS vom 7. März 2010