Bekennt euch zu ihm vor allen Völkern, ihr Kinder Israels; denn er selbst hat uns unter die Völker zerstreut. Tob 13, 3
Lesungen zum Fest der Verkündigung des Herrn:Jes 7,10-14;Ps 40,7-8.9-10.11;Hebr 10,4-10;Lk 1,26-38
Die Verkündigung, Francesco del Cossa um 1470 (SKD Dresden, Ausschnitt)
„Maria wird zur Wohnstatt Gottes. Gott wohnt nicht in Steinen. Gott nimmt Wohnung im Ja des Menschen. Wohnstatt in einem offenen Herzen; Wohnstatt in jenem Ja, das nicht nur einen Gedanken, ein Gefühl anbietet, sondern sich selbst anbietet, die Person in ihrer Totalität des Leibes und der Seele. Maria sagt in diesem Moment. dass der Herr immer eine Wohnstatt im Menschen sucht; immer geht es dem Herrn darum, nur im Jahr eines offenen Herzens zu wohnen, in der radikalen Verfügbarkeit eines Menschen, der Gott nicht nur eine bestimmte Zeit seines Lebens zur Verfügung stellt, sondern sich selbst in seiner ganzen Totalität. Und die Gegenwart Gottes unter uns ist das Heil.“
Aus einer Predigt von Joseph Ratzinger Rom 25.3.1995, RGS 14/2