"Es geht nicht um das, was wir tun, oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat." Mutter Theresa

Epiphanie: Kein Großer sollte sich überheben, kein Schwacher verzweifeln.

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem (Mt. 2, 1)

Was waren denn diese Magier anderes als die Erstlingsgabe aus den Heiden? Die Hirten waren Israeliten, die Magier Heiden; jene kamen aus der Nähe, diese von ferne. Doch beide fanden sich bei dem einen Eckstein ein.
Jesus wurde weder den Gerechten noch den Gelehrten geoffenbart: Unwissend sind die Hirten ob ihrer bäuerischen Herkunft; die rechte Frömmigkeit mangelt den Magiern, die allerhand Frevel begehen. Beide zog der Eckstein an sich; denn er war ja gekommen, das Törichte zu erwählen, um die Weisen zuschanden zu machen, die Sünder zu berufen, nicht die Gerechten. Kein Großer sollte sich überheben, kein Schwacher verzweifeln. (Augustinus)

Quelle Catena Aurea

Wandmalerei ind der Kirche von Gerlamoos (Kärnten)

Advent

Eine kleine Kerze.
Ein kleiner Lichtblick.
Ein Orientierungspunkt.
Ein Hoffnungszeichen.
Eine Ermutigung.
Schaut hin!
Erhebt euer Haupt!
Fasst Mut!
Geht auf das Licht zu!
Gott kommt.
Sein Licht kommt.
Er kommt immer näher.
Es wird immer heller.

L.M. Kauder

Gesegnete Weihnachten!

Carlo Maratta Die Heilige Nacht, Gemäldegalerie Alter Meister Dresden

„Gott ist so groß, dass er sich klein machen kann und nicht von oben herab daherkommt sondern von unten heraufschaut und um unsere Gunst und unser Liebe wirbt. Deshalb kann auch all das duselnde Drumherum unsere leise Ahnung nicht vernichten, dass es die heile Welt und die Versöhnung zwischen Gott und Mensch gibt. Weihnachten rührt offenbar das Kindliche in uns an. Es lässt die Sehnsucht nach grenzenloser Geborgenheit in uns aufleben und in der Liebe Gottes als eine Realität erhoffen.“

Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg)

 

Christkönig

"Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier."

Joh. 18, 36


Das ist es, was wir nach dem Willen des Meisters wissen sollen. [...] Er will sagen: Hört, Juden und Heiden, ich bin kein Hindernis für eure Herrschaft in dieser Welt. Was wollt ihr mehr? Kommt im Glauben zu dem Reich, das nicht von dieser Welt ist. Was ist denn dieses sein Reich? Doch diejenigen, die an ihn glauben, und denen er gesagt hat: "Ihr seid nicht von dieser Welt", wenngleich er wollte, daß sie in der Welt seien. Daher sagt er ausdrücklich: Mein Reich ist nicht von dieser Welt - nicht: mein Reich ist nicht in dieser Welt. "Von dieser Welt" meint all das, was vom Menschengeschlecht stammt, das zwar von Gott erschaffen, aber als Adams Nachkommenschaft verdorben ist. Alles aber, was durch Christus neugeschaffen ist, wird zum "Reich nicht von dieser Welt". So "hat uns Gott der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes" (Kol 1,13). Sein Reich ist hier, bis zum Ende der Welt, und es hat Weizen vermischt mit Unkraut bis zum Tag der Ernte. Doch es ist nicht von hier, weil es in dieser Welt im Zustand der Pilgerschaft ist. (Augustinus)

Quelle: Catena Aurea

Meine Worte werden nicht vergehen

"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen." MK 13, 31

Himmel und Erde werden nach ihrer jetzigen Gestalt vergehen, aber ohne Ende bestehen in dem, was sie eigentlich sind. (Beda)