„Wir glauben nicht an Gott, weil wir ihn brauchen, sondern weil er uns liebt“, Kardinal Gerhard Ludwig Müller

Die Nacht der leeren Netze

Lesungen zum 5. Sonntag im Jahreskreis:

 

„Aber oft erleben wir wie Petrus die »Nacht der leeren Netze« – die Nacht der leeren Netze -, die Enttäuschung darüber, uns sehr anzustrengen und nicht die gewünschten Ergebnisse zu sehen: »wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen« , sagt Simon. Wie oft bleiben auch wir mit einem Gefühl der Niederlage zurück, während Enttäuschung und Bitterkeit in unseren Herzen aufsteigen. Zwei hochgefährliche nagende Würmer.

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Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt

Lesungen vom 3. Sonntag im Jahreskreis: Neh 8,2-4a.5-6.8-10;Ps 19,8.9.10.12 u. 15;1 Kor 12,12-31a;Lk 1,1-4; 4,14-21

„Nachdem Jesus nämlich die Lesung beendet hatte, sagte er in einer von Aufmerksamkeit geladenen Stille: »Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt« (Lk 4,21). Der hl. Cyrillus von Alexandrien erklärt, daß das »Heute«, das zwischen dem ersten und dem letzten Kommen Christi steht, mit der Fähigkeit des Gläubigen verbunden ist, zu hören und umzukehren. …

Liebe Freunde, dieser Abschnitt richtet sich »heute« auch an uns. Vor allem veranlaßt er uns zum Nachdenken darüber, wie wir den Sonntag leben: einen Tag der Ruhe und der Familie, doch in erster Linie der Tag, der dem Herrn geweiht sein soll durch die Teilnahme an der Eucharistie, in der wir uns von Christi Leib und Blut sowie von seinem Wort des Lebens nähren. An zweiter Stelle lädt dieses Evangelium uns in unserer zerstreuten und unachtsamen Zeit ein, über unsere Fähigkeit zum Hören nachzudenken. Bevor man über Gott und mit Gott sprechen kann, muß man auf ihn hören, und die Liturgie der Kirche ist eine »Schule« dieses Hörens auf den Herrn, der zu uns spricht.“

BENEDIKT XVI. aus dem ANGELUS 27. Januar 2013

Was ist ein »Zeichen« im Sinne des Evangeliums?

Lesungen zum 2. Sonntag im Jahreskreis: Jes 62,1-5;Ps 96,1-2.3-4.6-7.10;1 Kor 12,4-11;Joh 2,1-11

Antike Wasser- oder Weinkrüge

„Das Evangelium der heutigen Liturgie erzählt von der Hochzeit zu Kana, bei der Jesus zur Freude des Paares Wasser in Wein verwandelt. Es schließt wie folgt: »So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn« (Joh 2,11). Wir stellen fest, dass der Evangelist Johannes nicht von einem Wunder spricht, also von einem mächtigen und außergewöhnlichen Ereignis, das Staunen hervorruft. Er schreibt, dass sich in Kana ein Zeichen ereignet, das den Glauben der Jünger erweckt. Wir können uns also fragen: was ist ein »Zeichen« im Sinne des Evangeliums? …

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Bin ich mir des großen Geschenks bewusst, das ich durch die Taufe in mir trage?

Lesungen zum Fest der Taufe des Herrn: Jes 42,5a.1-4.6-7 (oder: Jes 40,1-5.9-11);Ps 29,1-2.3ac-4.3b u. 9b-10 (oder: Ps 104,1-2.3-4.24-25.27-28.29-30);Apg 10,34-38 (oder: Tit 2,11-14;3,4-7);Lk 3,15-16.21-22

Taufe Jesu, Gemälde im Petersdom Rom

„Und genau an diesem Tag geschehen einige außergewöhnliche Dinge. … ). Dann öffnet sich der Himmel, der Heilige Geist kommt wie eine Taube auf Jesus herab, und aus dem Himmel verkündet die Stimme des Vaters: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“

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